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Thun - Wil 2-2
14.08.2001NLB Qualifikation 2001/2002


Dienstag abend gleich Krimiabend. An dem Tag, wo früher Derrick behutsam im Villenmillieu ermittelte, laufen ab und zu auch Fussballspiele. Sogar mit dem FC Thun. Wie nett. Besser als nett kann so ein Spiel gar nicht bezeichnet werden, wenn man müde und behitzt ist und man mindestens so laut gähnt wie Hopp Thun ruft. Das ausgerechnet an so einem lauen Spielchenabendchen der Speaker den Fans nach den ersten Matchminuten für die tolle Unterstützung dankt, verwirrt schon etwas. Man dankt trotzdem zurück.
So schauen wir mal, sehen einen Thuner Sturm leicht verlegen in derVorwärtsbewegung, sehen einen missglückten Abschuss, der Ball kommt so nichts vors Tor, sondern seitlich zu Rama. Dieser steht ganz allein, drückt flach und schwach ab - und trifft! Danke für das 1-0.
Doch Sommerlöcher gibt es an so einem hitzigen Augusttag nicht nur in der Wiler Verteidigung. Auch die Thuner Hintermänner sind nicht schnell zu Fuss, lassen Gegner und Bälle passieren und (was noch schlimmer ist) sogar den Sawu, den einzigen Anwesenden im Stadion mit Sprutz in den Beinen. So stets halt 1-1.
Zur Pause wird der VERDIENTE (gruss an die congeli-fans!) U18-Meistertitel der Thuner gefeiert und zudem werden bei einer Verlosung ein paar mickrige Preise verlost. Unter den Gewinnern ist auch ein gewisser André Wyssmüller. Faire Verlosung?!?
Die zweite Halbzeit, neu mit Fahrni und Moser junior, folgt. Das Spiel plätschert weiter, wobei Wil aber mehr Abschlüssse zu verzeichnen hat. Bei einem deckt mal wieder Sawu das Thuner Sommerloch auf. Sawu umspielt einen jeden Gegner, zielt auf Kobel... und der lässt den Ball zwischen Händen und Beinen hindurchkullern. Schon noch blöd.
Thun muss jetzt aufholen. So viel Aufregung an so einem heissen Abend wäre nun wirklich nicht nötig gewesen. Die Thuner kämpfen, unglücklich zwar, aber sie kämpfen zumindest. Und Adrian Moser, ja der trifft in der 90. Minute sogar noch zum schon fast unerwarteten Ausgleich.
Womit das Spiel zu Ende wäre und der Dienstag abend wieder den Krimischnüfflern gehört. Privatdetektiv Matula könnte ja mal die Suche nach jenem scheinbar verschollenen Thuner Fanclubmitglied aufnehmen, der bis anhin diese Saison immer noch kein Heimspiel gesehen hat.

Matthias Engel