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Thun - GC 0-1
22.03.2006Super League 2005/2006


Noch einmal ein Aschenbecher? Aber Tomtom, immer noch nicht genug? Okay, gut erobert.
Aha, du bist aus Tägertschi? Postleitzahl neu 3111 statt 3502? Deine Kollegen sind aus Bern und Zürich? Ja, das sind auch grosse Dörfer. Hauptsache, die Rekruten bleiben nach dem Spiel auch noch etwas im Stadion.
He Gölä, nicht kotzen! Das waren doch nur ein paar Hundegüetzi. Ein richtiger Sportsmann sollte auch bei solchen Vitaminen noch die Haltung bewahren.
Hey Kevä, die Schwarzhaarige mit dem geilen Arsch ist zwar aus Hamburg, aber nein, sie ist nicht wegen Eren Sen hier, sie ist im Urlaub. Doch, doch, das hat sie jetzt schon ein paar Mal gesagt.
Ich selber? Ja, ich bin der Mattäng von der Landbote-Titelseite von morgen. Was mein Blick ist böse? Die Frisur ist alt und daneben, aber sonst entspricht das Foto schon der Realität.
Was das überhaupt soll, so spät nach Elf Uhr abends noch so eine ausgelassene Party im Thuner Clublokal zu feiern, wenn der FC Thun doch verloren hat? Ja, logisch ist das sicher nicht, aber die Geselligkeit an den Spielen ist doch immer auch sehr wichtig. Natürlich nervt es mich, dass Thun verloren hat. In der ersten Halbzeit war der FC klar besser als GC. Erst als Schiri Rutz mehrere zweifelhafte Entscheide für GC fällte, schöpften die Zürcher Gäste überhaupt Hoffnung. Aber das war auch nicht normal, grob geschätzte 17 Fehlentscheide im selben Spiel gegen Thun.
Das Tor von GC ist ausgerechnet in jenem Moment gefallen, als alle Doppelhalter und Fahnen in unserer Kurve in die Höhe gehalten wurden. Viele Fans haben das Tor verpasst, ich habe es leider gesehen. Minute 64, Torschütze Pavlovic nach einem gelungenen Freistoss. Aus dem Spiel heraus hätte GC nie getroffen. Kein Wunder, fragte Remo mich etwa fünf Minuten später: „Was, GC hat ein Tor gemacht?“
In der zweiten Halbzeit gingen leider den Thunern die Kräfte aus, es gab kaum noch schöne Angriffe. Von daher ist die Niederlage zwar unverdient, aber nicht allzu unglücklich.
Immerhin hatten wir Spass in der Fankurve, samt einer grossen Capo-Auswahl. Erst Sanel, cool wie immer, auch wenn er selbst während der Aegerter-hat-sich-schwer-verletzt-Szene 100 Prozent munteren Gesang erwartete. Dann stieg ein nie zuvor gesehener Hip Hopper mit grünem Shirt und weisser Kappe auf die Hecke. Sehr groovig sah das aus, aber nicht wirklich fcthun-like. Da war zum Abschluss Kevä schon cooler. Oben ohne trotz Regen, Respekt vor dieser Leistung.
Wie gesagt, Thun hat verloren und das ist schade. Aber wegen dem bin ich noch lange nicht deprimiert und früh nach Hause gehe ich deswegen erst recht nicht. „Mir si Thuner, mir si di Geilschte. Mir si Thuner, mir suuffe am Meischte.“ Prost!