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Thun - Wil 2-0
23.05.2004SuperLeague 2003/2004


Wenn selbst die Spieler mit knallroten Haaren spielen, ist klar: Der Familentagspass ist heute mindestens so wichtig wie der Match gegen Absteiger Wil. Das gilt auch für uns Fans. Das Schminken mit einem Thunlogo (Jungs: Gesicht, Mädchen: Brusthöhe) ist ebenso Pflicht, wie das eifrige Mitmachen an den unzähligen Spielen wie Büchsenwerfen, Penaltyschiessen oder Bull Riding. Während ich im Penaltyschiessen trotz dreifachem Übertreten klar dreimal scheitere, verpasst Spitzenreiterin Conne nur knapp das Bull Riding-Finale. Mario ist gar noch besser, beweist bei jedem Ritt mehr als eine Minute Stehvermögen und gewinnt schliesslich als bester Reiter aller Thunfans einen 300 Franken-Gutschein fürs Athleticum. Saubere Leistung.
Das Super League-Spiel sorgt schliesslich für rote Köpfe. Im Gegensatz zum Rest des Tages, scheint fieserweise ausgerechnet während den 90 Spielminuten die Sonne ununterbrochen bissig, weshalb meine fantastischen Begleiterinnen und ich allesamt einen Sonnenbrand holen. Dies ist aber auch gleich der einzige Aufreger des Spieles, denn die Thuner dominieren klar. Gegen das überaus schwache Wil wäre ein Kantersieg möglich, doch gehen die Thuner mit ihren Chancen wie gewohnt äussert mangelhaft vor. Von acht tollen Chancen verwerten sie nur gerade zwei. Rama trifft in der 31. Minute zum 1-0, Raimondi in der 52. Minute zum 2-0. Wirklich gefährliche Wiler Schüsse gibt es dagegen keine zu sehen.
So gewinnt Thun zum vierten Mal in Folge und sichert sich mit dem 6. Platz (49 Punkte!) den besten Rang in der Vereinsgeschichte. Gross ist da der Jubel, laut der Applaus. Gefeiert wird erst die abtretende Goalielegende Peter Kobel. Anschliessend stürmen die Thuner Fans das Spielfeld, wo lauthals weiter gefeiert wird. Und wie wird doch immer wieder gesungen: "Zehnerliga, die Thuner sind dabei!" Auf Wiedersehen in der nächsten Super League-Saison (Wiler einmal ausgenommen).

Matthias Engel