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Thun - Nyon 2:2
28.02.2025Challenge League 2024/2025


Zurueck in der Kurve. Ich ersteigert mir heute in der Kurve ein Abo fuer den Rest der Saison ein Abo. Passend zur abklingenden Lustrinelli-Euphorie zahle ich 100 Franken fuer sieben Spiele. Wobei ich bei meiner Ricardo-Erfolgsrechnung eigentlich bereits ein achtes Heimspiel einkalkuliert habe: die Barrage. Das Abo gibts nur digital, ohne Sektorangabe beim QR-Code. Vermutlich muss man dazu noch selber eine Fanzelt-Kontermarke mitbringen. Aber der Einlass zum Sektor G18, gemaess Ricardo-Beschreibung zu jenem Sektor mit einer fantastischen Sicht auf das Spielfeld inklusive tollen Emotionen, klappt auf Anhieb.
Es ist kalt in Thun und zuegig, quasi schon eine Letzigrund-Atmosphaere. Es fuehlt sich an wie bei einer Barrage gegen GC. Was auffaellt: Party-Kernen hat nicht mehr die erste Reihe in der Ultrakurve fuer sich, Kiddies haben ihn und damit auch mich zwei Reihen nach hinten gedraengt. Wir alle werden aelter.
Das Spiel koennen wir aber noch gut verfolgen. In der Startviertelstunde spielt sich das Geschehen fast ausschliesslich direkt vor uns ab. Thun dominiert und draengt auf den Fuehrungstreffer. Nyon weiss sich wiederholt nur mit Fouls zu helfen. Doch zunehmend kommt Nyon besser ins Spiel. Die ersten zwei, drei Angriffe der Gaeste sind noch zaghaft. Doch als ein Angriff wirklich gelingt, steht es ploetzlich 0:1. In der 23. Minute bribgt Pasche die Gaeste in Fuehrung. Thun reagiert. Und gleicht aus. In der 41. Minute erzielt Franke nach einem Freistoss den wichtigen Treffer. 1:1. Alles kommt nun gut. Doch dann verletzt sich Matoshi vor der Pause und muss verletzt raus. Thun spielt die Schlussminuten der ersten Halbzeit in Unterzahl. Ein Angriff von Nyon und schon steht es 1:2. Wieder Pasche. Und wie in Aarau hat die Thuner Konzentration noch nicht bis zum Pfiff gereicht. Pause.
Die Pause verbringen wir im Fanzelt. Notgedrungen laenger als geplant. Der Bierausschank ist sehr verlangsamt und erinnert an Wil. 10 Minuten warte ich, obwohl ich von Anfang an an der Theke in der ersten Reihe stehe. Auch das Personal wird aelter in Thun.
Mit Bier gestaerkt starten wir in die zweite Haelfte. Thun zeigt nun was. Nyon muss nun noch mehr auf Fouls setzen. Escorza sieht ein erstes Mal Gelb. Und weniger Zeigerumdrehungen spaeter zum zweiten Mal. Rote Karte. Thun nun in Ueberzahl. Aber anders als Nyon vor der Pause tut man sich schwer in numerischer Ueberlegenheit. Optisch sehen die Angriffsbemuehungen zwar gut aus. Aber der Ball will und will nicht rein. Schliesslich die Erloesung. In der 89. Minute trifft Ibayi nach einer Fehr-Flanke. 2:2. Und es bleibt noch Zeit auf der Uhr. Vier Minuten Nachspielzeit. Thun weiter im Vorwaertsdrang. Doch der Siegestreffer gelingt nicht. Und anders als in der ersten Halbzeit wird nun keine Blitztabelle mehr eingeblendet. Wir alle wissen: Wenn Aarau morgen gegen Schaffhausen gewinnt, ist Thun nur noch Zweiter. Was fuer ein Wochenende, um ein Saisonabo des FC Thun zu kaufen. Ein Letzigrund-Besuch liegt in der eisigen Luft.