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Wil - Thun 2:3 |
23.02.2025 | Challenge League 2024/2025 |

Auswaertsspiel in Wil. Das erste Fruehlingswochenende des Jahres. Ganz klar, dass es da wie bei all unseren Ostschweiz-Besuchen regnet. Entsprechend leer ist der Zug. Also der regulaere Schnellzug, mit dem nur Heimweh-Thuner und jene Ultras, die verschlafen haben, unterwegs sind. Voll dagegen ist der Extrazug. Hunderte Thuner wollen dabei sein, wenn der FCT im Fernduell mit Aarau die Tabellenspitze verteidigt. Mit genommen wurde viel Alkohol. Nicht aber Pyros, im Stadion jedenfalls bleiben heute die feurigen Aktionen aus. Umso besser, so gehen heute anders als am Fulehung-Montag keine Haarbueschel verloren. Es genuegt auch, wenn das Tempo am Bierstand heute mal wieder zum Haareraufen langsam ist.
Wer zum Anpfiff schon mit einem Bier in der Kurve steht, sieht, wie Wil besser ins Spiel startet. Ein weiterer Daempfer erreicht uns aus dem Fuerstentum. Dort schiesst Fazilu Aarau in der 6. Minute bereits in Fuehrung. Thun rutscht auf den zweiten Tabellenplatz ab. Und Wil macht mit einer kaempferischen Leistung alles dafuer, dass es den ganzen Tag so bleibt. Insbesondere das Thuner Mittelfeld findet lange kein Rezept gegen das aufsaessige Heimteam. Dann aber taucht nach einem weiten Pass Ibayi alleine vor Wil-Goalie Laidani auf. Jacovic setzt zur Graetsche an und klaert die Situation. Aber zum Penalty. Ibayi setzt gleich selber zum Elfmeterschuss an und versenkt den Ball haarscharf am Goalie vorbei ins Netz. Thun fuehrt eher gluecklich 0:1.
In der Pause ist gluecklich, wer einen Kollegen zum Bierholen schicken kann. Denn die durchschnittliche Wartezeit am Bierstand betraegt mal wieder 20 Minuten. Zustaende wie in der Stockhorn Arena. Wenigstens muss vor Beginn der zweiten Halbzeit noch das Tornetz geflickt werden, angesichts der Eishockeypause von 18 Minuten verpassen die Bierholer etwas weniger vom Spiel.
Genau hinzusehen lohnt sich jetzt, denn Thuner uebernimmt nun endlich das Spieldiktat. Und das mit Erfolg. Nach einem Freistoss von Tomas steht Montolio genau richtig und koepfelt zum 0:2 ein. 60 Minuten sind da gespielt. Und doch ist hier noch nichts entschieden. In der 68. Minute flankt Ndau auf den voelig ungedeckten Maier. Der schiesst zum 1:2 ein. Ziswiler sieht dabei nicht allzu gut aus. Gut hat Thun eine starke Ersatzbank. Castroman kommt rein und lanciert bei einer seiner ersten Szenen Fehr goldrichtig. Der erzielt in der 73. Minute das 1:3. Thun kontrolliert das Spiel nun gut. Und doch muss in der vierminuetigen Nachspielzeit nochmals ein Gegentreffer hingenommen werden. Wiler Torschuetze ist nicht etwa der Last Minute-Joker Rapp, sondern Geiger. Der koepfelt den Ball ueber den einmal mehr ungluecklichen Ziswiler ins Netz. Etwa 30 Sekunden noch.
In der Kurve ist die Nervositaet gross, auf dem Feld aber nicht. Thun bringt den Sieg an diesem Ostschweizer Regentag ins Trockene. Und so feiern wir mehr vom Regen als vom Schweiss durchnaesst den wichtigen Auswaertssieg. Und nehmen zur Kenntnis, dass uns Aarau nach einem 0:1-Erfolg in Vaduz weiterhin im Nacken liegt. |
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