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Thun - Schaffhausen 2:1
11.11.2022Challenge League 2022/2023


Ein Hoch auf unseren Buschauffeur. Ich motze hier ja ab und zu über die STI. Aber die Ansage des Chauffeurs vor dem Spiel heute gibt Ultrapunkte. „Hüt mal gwinne süsch säge i euch loufet dir hei.“ Böse Worte angesichts der Thuner Niederlagenserie. Aber der richtige Weckruf vor dem Spiel gegen Gelb-Schwarz. Nicht YB ist gemeint, gegen die gewinnen wir erst im übernächsten Cupmatch, so hat es Partychärne versprochen. Nein gegen Schaffhausen, also das Team mit den asozialsten Fans der Liga. Ein Sieg ist Pflicht. Auch weil sich hier 2400 Zuschauer bei einer nervigen Winterbrise den Arsch abfrieren.
Thun will was gut machen für die letzten teils erschreckend schwachen Spiele. Das Startfurioso ist beeindruckend. Auch ohne Mattäng erspielen sie sich Chance um Chance. 1:0, 2:0, 3:0, all das würde dem Spielverlauf entsprechen. Aber es ist wie verhext, der Ball will einfach nicht rein. Dass es bis zur Pause torlos bleibt, versteht kein Fussballexperte. Ausser dem echt starken Ruberto - ich muss zugeben, dass ich ihn als einer der wenigen Thuner nach wie vor top finde - und Bobadilla sind die Schaffhauser wirklich schwach. Die Cupniederlage gegen Rotkreuz hat sichtlich ihre Spuren hinterlassen. Nur müsste das Thun irgendwie ausnützen.
In der Pause philosophieren wir über andere Thuner Teams, denen es auch nicht gerade optimal läuft. Ob Wacker oder Dürrenast, die Thuner Sportwelt hat generell schon bessere Zeiten erlebt. Umso wichtiger, dass die Fans trotzdem treu bleiben und sei es nur bei der Klubjasset mit politisch unkorrekt ganz viel Fleisch.
Die zweite Halbzeit kann uns dann erwärmen, denn endlich fallen die Tore. Insbesondere Bertone zeigt eine Toppartie. Er schiesst nach einem eigentlich schon missglückten Angriff in der 54. Minute das 1:0. Und dann erhöht in der 62. Minute Ndongo auf 2:0. Grande Thun. Was kann da noch schiefgehen.
Gut, bei Thun ist immer viel möglich im Negativbereich. Erst laufen die Schaffhauser noch ein paar Mal ins Offside. Aber dann schlagen sie bei einem Freistoss zu. Der Schuss von González ist eine Augenweide. 83 Minuten sind da gespielt. Und wir beginnen zu zittern. Unser Glück ist, dass Matic im Thuner Tor eine solide Partie zeigt. Was auch hilft, ist die Gelb-Rote gegen Schaffhausen. Hamdiu muss in der 90. Minute nach einem Foul vom Platz. Nun kann Thun die Zeit runter spielen und einmal wieder jubeln.
Und unser Buschauffeur? Der begrüsst uns nach dem Spiel: „Itz heit dir Glück, heit dr gwunne. Süsch hättet dir müesse loufe.“ Das ist Einsatz, doppelte Ultrapunkte für den Herrn von der STI.