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GC - Thun 2:3
17.07.2021Testspiele 2000 bis 2023


Es ist DIE Unwetter-Woche. Doch während in Thun noch alle gegen das Hochwasser kämpfen, bin ich nach dem Hagelsturm von Zürich-Altstetten vom Dienstag schon weiter. Ja die Mobiliar hat sogar schon meine Schadensmeldung abgelehnt wegen dem 500 Franken Elementarschaden-Selbstbehalt. Ja so ist es halt definitiv weg das Geld, dass ich eigentlich noch für das Thun-Abo aufgespart hatte. Immerhin habe ich Zeit, um einen Groundhopper-Aufruf zu starten. Denn in der Fussballstadt Zürich spielen heute sowohl Kriens, als auch Thun. Klar natürlich, für welchen Match sich Leute bei mir melden: für FCZ-Kriens auf dem Heeerenschürli. Also alles geplant für den Matchbesuch und dann alles wieder abgesagt. Denn Corona-bedingt entscheidet sich der FCZ am Vorabend, dass Spiel ohne Zuschauer durchzuführen. Ja dann halt Plan B und ab am Samstag ans Spiel GC-Thun auf dem GC-Campus in Niederhasli. Hier sind Bier, 300 Zuschauer und noch mehr Bier erlaubt. Gut, als ich dann dort bin, hat es eher 500 als 300 Zuschauer. Darunter etwa 10 bis 20 Thunfans.
Schön, hat der Bierstand offen. Etwas weniger schön sind die typisch zürcherischen Preise. 4,50 Franken das kleine Bier, 7 Franken die Bratwurst. Aber wenigstens wurde am Eingang mein reichlich gefühlter Picknickkorb nicht beschlagnahmt mit Bierdosen, Sandwich und weiteren Grundnahrungsmitteln. Pris!
Thuner beginnt stark. In der 18. Minute kommt Karlen nach einem Flankenball von rechts wenige Meter vor dem Tor frei zum Kopfball und nutzt die Gelegenheit zum 1:0. Doch bei GC spielt ein gewisser Da Silva, der nach 34 Minute alleine auf Hirzel losstürmt. Eigentlich eine 100 Prozent-Chance. Doch Hirzel gewinnt das Duell souverän. Die 1:0-Führung zur Pause ist verdient.
Nach dem Pausenschwatz dann das gleiche Bild: Thun ist stärker als der Rekordmeister. In der 53. Minute kommt Schmidt freistehend vor GC-Goalie Moreira zum Abschluss und erhöht auf 2:0. Das ist aber nicht der Grund, weshalb GC-Trainer Giorgio Contini in der 60. Minute zehn von elf Spielern mit GC-Dress auswechselt. Die beiden Teams haben sich heute vielmehr auf eine Matchzeit von 120 Minuten geeinigt. Doch egal wer hier das GC-Dress trägt, die Thuner sind die Stärkeren auf dem Platz. In der 70. Minute erzielt Havenaar bei einem Freistoss das 3:0.
So steht es auch nach 90 Minuten und ich witzle schon, dass Thun die Verlängerung zum 4:0 nutzen wird. Den heiligen Gerber habe ich da noch nicht gesehen, wohl aber einen GC-Fan mit altem GC-Dress. Über diese Kleiderwahl müssen wir noch einmal diskutieren. Derweil kommt GC endlich ins Spiel. Nach ein paar Lattenknallern fällt das erste Tor Made in Zurich. In der 94. Minute trifft Ribeiro gegen Ziswiler, der inzwischen im Thuner Tor steht. Und in der 115. Minute schiesst Gjorgjew mit einem Gewaltsschuss zum 2:3 ein. Dabei bleibt es dann aber, nach 120 Minuten können wir Thunfans endlich den verdienten Sieg gegen den Rekordmeister bejubeln. Und das übrigens bei Sonnenschein, selbst in DER Unwetter-Woche regnet es zum Glück nicht immer.