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Thun - Lugano 0:3
24.11.2019Super League 2019/2020


Für die Statistik: Thun hat im Kalenderjahr 2019 immerhin schon zwei Heimsiege feiern können: Einmal im Cup und einmal in der Meisterschaft. Und zwar beide Male gegen Lugano. Das müsste doch Ansporn sein für heute, heisst doch der Gegner Lugano. Nur ist Thun mittlerweile so im Tief, dass nicht einmal solche Anekdoten mehr zusätzlichen Schwung geben. Das ersatzgeschwächte Team startet verunsichert und liegt bald im Rückstand. In der 4. Minute erzielt Aratore schon das 0:1. Hier hat die Verteidigung im Kollektiv gepennt. In der 17. Minute pennt dann Faivre. Anders ist sein eiskalter Fehlpass in die Füsse von Bottani (nicht zu verwechseln mit Thun-Goalietrainer Bettoni) nicht zu erklären. Der schiesst natürlich gleich zum 0:2 ein. BTW wäre es mal an der Zeit, dass die Moskau-Reisenden vom Block Süd ihre 1014 Franken Schulden zahlen.
Thun hat genau eine Chance in der ersten Halbzeit. Und zwar als in der 23. Minute erst Rapp am Lugano-Goalie scheitert und dann beim Nachschuss NLA-Neuling Ahmed den Pfosten trifft. Ansonsten ist Thun hilflos unterlegen. Für uns unbegreiflich, dass Noch-Trainer Schneider keinen Wechsel vornimmt, ja nicht einmal einen der Ersatzspieler zum Einlaufen schickt. Thun wechselt dann erst in der zweiten Hälfte. In der 46. Minute kommt Vasic, in der 68. Munsy und in der 86. Chihadeh - viel zu späte optische Korrekturen am längst verlorenen Spiel.
Thun ist der zweiten Hälfte zwar leicht besser als zuvor und auch leicht besser als der Gegner. Das Tor schiesst dann aber doch wieder Lugano, in der 74. Minute trifft Daprela nach einem Eckball. Wieder sieht der zögerliche Faivre schlecht aus. Ja haben wir denn ein Goalieproblem wie der ebenfalls zehntplatzierte SCB?
Wir trinken noch etwas Glühwein (Rot und nicht Weiss wie nächstes Wochenende in Sitten) und zählen die Minuten herunter. Denn da gehts nichts mehr mit Thun. Nach Abpfiff erschrillt das lauteste Pfeifkonzert seit Thun ein Fussballstadion hat - oder vielleicht auch einfach seit der FCT ein Vereinslogo als eigen zählen kann. Gehen wir also Pizzaessen ins Rialto, auch wenn bei uns aktuell nicht nur der Torhunger fehlt. Aber als Thunfans muss man schliesslich zusammenhalten. Jetzt erst recht!