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Thun - Lugano 3:2
28.02.2019Schweizer Cup 2018/2019


Humpa, Humpa Täterä. Heute ist rüüdige Donnstig. Also Fasnachtsauftakt in Luzern. Und kein Cupspiel. In Thun aber schon. Und das erst noch als Heimspiel. Was schwierig ist für alle wie Party-Kernen, die dadurch ja gar keine süffige Auswärtsfahrt haben, wie es sich für eine Cuprunde gehört. Also bügle in Thun, sinnlos am Nachmittag wieder ins Oberland und dann eine Matchprognose später wieder zurück nach Thun. So schafft man den nötigen Cup-Alkpegel. Mich beschäftigt dagegen eine Tele Bärn-Anfrage zum GC-Spiel. Da bleibe ich extra viel zu lange nüchtern, nur um zu erfahren, dass der Bericht ins Wasser fällt. Die FCT-Verantwortlichen haben heute keine Zeit für ein Fernsehinterview. Dabei könnte ich doch mitten in meinem mehblau-Wahlkampf jede denkbare Medienpräsenz gebrauchen. Nicht nur im Züritipp, wo heute tatsächlich ein Inserat mit meinem Gring erscheint. Und ja, auch ich weiss nicht, was dieser Züritipp für ein Medien- oder Wettangebot sein soll, deshalb sei hier gesagt: Kombitickets sind Scheisse, ob für GC-, Thun- oder Kriensfans.
3100 Zuschauer sind wir heute am Match. Ganz gewöhnlich halt für einen Cupmatch während der Woche. Thun beginnt eher stärker, doch mein Puls ist sowieso gewohnt tief an einem Spiel, an dem es nicht gegen den Abstieg geht. Hier noch ein Bier, da noch ein Schnaps. Typisch Cup halt. Und dann geht Thun - viel früher als in Wil - in Führung. In der 34. Minute erzielt Salanovic das 1:0. Ja so ein Liechtensteiner rechnet halt eher mit einem Cuptitel. Doch Lugano gleicht schnell aus, in der 40. Minute erzielt Covilo das 1:1.
Erst einmal Pause. Und da treffe ich im Fanzelt auf Kevä, der trotz rüüdigem Donnstig noch gar nicht in Luzern an der Fasnacht ist. Und prompt werden aus 15 35 Minuten Pause. Was Fernzuschauer Raschle mehr ärgert als uns. Aber in der Saison 2018/2019 nehmen wir ausnahmsweise keine Cup-Ratschläge von Sion-Fans entgegen. In der 65. Minute steht es jedenfalls immer noch Unentschieden. Aber nicht mehr lange. In der 69. Minute schiesst Sutter bei einem Eckball von Spielmann zum 2:1 ein. Und es kommt noch besser: In der 81. Minute erhöht Sorgic auf Pass von Da Silva zum 3:1. Jetzt steigt unsere Cupfeier. Alli abe. U alli wieder uche. Und irgendwie verpasse ich so wie die meisten Thunfans das 3:2, das Janko in der 90. Minute schiesst. Es wird nochmals kurz spannend, aber wirklich nur kurz, da trotz dem heutigen gefühlt nur imaginären Videobeweis gerade mal zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt werden. Diese 120 Sekunden meistert Thun problemlos.
Unsere einzige Sorge am heutigen Cupabend ist, dass wir YB auswärts als Cupgegner zugelost bekommen. Wobei: Heute ist ja rüüdige Donnstig ohne Cupspiel in Luzern. Vielleicht setzt sich ja Luzern nächste Woche gegen die Stadtberner durch. Und ansonsten können wir hoffen, dass YB nicht mehr solche Tiefflieger hat wie einst Gügi beim letzten Cupduell zwischen Thun und Bern.