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Thun - St. Gallen 2:0
01.12.2018Super League 2018/2019


2:1 tippe ich heute im Original sĂŒffigen Aebikurve-Tippspiel. Eigentlich ein vernĂŒnftig defensiver Tipp. Nur hat Thun gegen St. Gallen seit ĂŒber 10 Spielen nicht mehr gewonnen, wie auch FCT-Orakel Party-Kernen in seiner Wine-More-Spielvorschau herumbellt. Ein 1:2-Tipp wĂ€re entsprechend erfolgs- respektive bierversprechender, hat doch Thun allein in den beiden letzten Saisons drei Heimspiele gegen St. Gallen mit 1:2 verloren. Und auch heute starten die St. Galler mit einem Feuerwerk in die Partie. Erst in den FanrĂ€ngen mit mehreren Pyros und dann auch mit einer Topchance von Barnetta auf dem Spielfeld. Völlig allein kann er im Strafraum abdrĂŒcken, schiesst aber rechts am Tor vorbei. 15 Sekunden - nicht Minuten - sind da gespielt. Ja, Thun kann einen Spielbeginn tatsĂ€chlich noch krasser verschlafen als letzten Sonntag in Sitten. Und es kommt noch schlimmer: In der 17. Minute rempelt Sutter im Strafraum Ben Kalifa um. Penalty. Siero setzt sich den Ball und verspĂŒrt Lust auf ein Traumtor. Über Faivre hinweg knallt er den Ball an die Latte und zu unserer Freude darĂŒber hinweg. Es bleibt beim 0:0. Doch dann folgt gleich der nĂ€chste Tiefschlag fĂŒr die Thuner: Salanovic knickt bei einem Zweikampf mit dem Fuss ein. Er versucht weiterzuspielen, doch muss schliesslich in der 27. Minute raus. FĂŒr ihn kommt Spielmann ins Spiel.
Ja, in dieser ersten HĂ€lfte deutet alles auf eine weitere Heimniederlage hin. Entsprechend geht Saskia fĂŒr unsere Bier-, Holdrio- und Wo-fĂ€uts-sĂŒsch-no-Runde schon vor dem Pausenpfiff GetrĂ€nke holen. Und verpasst so prompt die erste Thuner Torchance. Karlen wirbelt durch den Ostschweizer Strafraum, schiesst aber schlussendlich zu spĂ€t. Es ist eine Szene in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Es folgt unmittelbar die Pause. Zeit fĂŒr eine Bratwurst mit Senf. So viel (Ess-)Kultur muss sein. Und fĂŒr einen Snus, schliesslich denken wir Thun auch politisch.
Die zweite Halbzeit beginnt dann gleich mit einem Eckball fĂŒr Thun. Ein erstes Anzeichen dafĂŒr, dass die Partie langsam dreht. Und das tut sie dann 10 Minuten spĂ€ter bei einem weiteren Thuner Eckball tatsĂ€chlich. Tosetti tritt den Ball goldrichtig zu
Stillhart, der zwar noch am eigentlich schwachen Lopar-Ersatz scheitert. Doch der Abpraller kommt zu Spielmann, der zum 1:0 einschiesst. Eine unverdiente FĂŒhrung, die von uns aber umso lauter bejubelt wird. Und es kommt noch besser dank einem Thuner Konter in der 71. Minute. Tosetti lanciert Sorgic, der wiederum fĂŒr Karlen vorlegt. 16 Meter vor dem Tor verspĂŒrt nun auch er Lust auf ein Traumtor. Er nimmt wie zuvor Sierro die Latte ins Visier, hĂ€mmert den Ball aber weit geschickter knapp unter der Latte ins Tor. Es steht 2:0.
Die 1:2-Gefahr ist nun endlich gebannt. Und wenn St. Gallen nun doch noch vereinzelt zu Torchancen kommt, fiebere höchstens noch ich wegen meinem 2:1-Tipp mit. Dieses Spiel hier ist nun fest in Thuner Hand. Gar ein unverdient hoher Sieg wĂ€re nun möglich, doch Sorgic und Spielmann lassen in der Schlussphase Topchancen aus. Und so endet das Spiel mit einem ĂŒberraschenden 2:0, auf das im sĂŒffigen Aebikurve-Tippspiel nur ein gewisser Herr Fish gesetzt hat. Seid drum, bestellen wir anderen Thunfans uns halt in Fanzelt und/oder auf der Honky-Tonk-Beizentour gleich selber die doppelte Menge Bier. Prost und Hopp Thun!