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Luzern - Thun 3:0
21.08.2016Super League 2016/2017


Eigentlich schlimm genug, wird man nach einem langen Bierabend um 7.00 Uhr geweckt. Aber damit nicht genug; man wird durch Schüsse geweckt. Da haben tatsächlich ein paar Hobbysoldaten einen provisorischen Schiesstand errichtet, um irgendeinen Überfall aus dem Was-weiss-ich-Weltkrieg zu simulieren. Und das morgens um sieben Uhr. Aber was solls, schlafen kann man mit 65 genug, oder 70, oder 80. Egal, heute ist Fussball angesagt.
Etwas mühsam verreckt mir die Karre in jedem Kreisverkehr, wovon es in Kriens nicht wenige gibt. Dass ich mir Automat gewohnt bin und nun eine handgeschaltete Büchse fahre, und kaum geschlafen habe und möglicherweise noch gar nicht fahren sollte, macht das Ganze nicht einfacher.
Wir hoffen natürlich, dass die Thuner Abwehr etwas wacher ist und wagen uns in den Luzerner Heimsektor. Erst möchte uns die Frau an der Kasse gar kein Ticket verkaufen, danach warnt uns die Sicherheitskraft am Eingang und informiert sich sogar noch beim Vorgesetzten, ob wir hier wirklich reindürfen. Schlussendlich konnten wir auf eigenes Risiko das Stadion betreten. Aber was spielt das schon für eine Rolle, die grössten, gruppenstarken Ultra-Punktesammler befinden sich in Luzern sowieso am Bahnhof, somit spielt die Sektorwahl als Gästefan eigentlich keine allzu grosse Laute.
Das Spiel plätschert etwas vor sich hin, aber eigentlich nur in der Hälfte der Thuner. So kommt's irgendwann zum 1-0, als ich unterwegs war. Während dem Spiel unterhalten wir uns eigentlich mehrheitlich über Radio Pilatus und mühsame Musiker, sodass ich zum Glück nicht viel vom Spiel mitkriege. Den Schlusspunkt mit dem 3-0 sehe ich in Zeitlupentempo, möglicherweise das Tor des Monats. Keine Ahnung mehr von wem, aber das lässt sich bestimmt recherchieren. Also zwei Schützenfeste an einem Tag, was will man mehr.