Thunfans » Spielberichte » Schweizer Cup 2015/2016 » Lausanne - Thun
Lausanne - Thun 0:1
18.09.2015Schweizer Cup 2015/2016


Heute hatte ich beschlossen die letzte Sendung des Problemlösers zusammen mit Frau Fanclublegende zu schauen, schliesslich ging es ja darum, ob die Gärtnerei Kaspar und dessen Generationenkonflikt zu einer Lösung kommen dank H.P Latour. Also ich freute mich wirklich auf diese Sendung, da ich ja auch die Möglichkeit hatte, zwischendurch auf den TXT zu schalten, um zu schauen, was der FC THUN in Lausanne macht. Mein Tip für dieses Spiel war im Übrigen ein 0:1-Sieg für Thun - und ja, ich sollte am Schluss recht behalten. Aber aus dem gemütlichen TV-Abend mit Frau Fanclublegende wurde nichts, da gegen 16.00h mein Handy klingelte und am anderen Ende wieder jemand aus Sitzlien am Telefon war. Nein, es war wieder nicht die Wettmafia, sondern Mattäng, der mich wiederum bat, doch den Livestream vom Match Lausanne-FC THUN zu schauen und anhand der Bilder einen Matchbericht zu schreiben - plus ihn mit einem Liveticker auf dem Laufenden zu halten. Ich willigte ein, wenn auch sehr ungern, schliesslich lief ja zur besten Sendezeit der Problemlöser. Aber was tut man nicht alles für seinen besten Freund - "choschtet dich eifach de es paar Colas u Sandwiches bir nächschte gmeinsame Uswärtsfahrt äxtra".
So setzte ich mich mit einer halben Stunde Verspätung doch noch an den Familienlaptop und verfolgte per Livestream das Spiel. Ich sagte mir, bei Swisscom TV gibt es ja ein Replay, so könnte ich den Problemlöser ja noch später schauen. Zu meiner Überraschung spielte der FC THUN nicht mit Goaliegott Faivre im Tor, sondern mit Supertalent Francesco Ruberto. Dieser Schachzug sollte sich als goldrichtig erweisen. Auch sonst war die Aufstellung etwas gewöhnungsbedürftig, Sforza meinte wohl, er könne mit der zweiten Garnitur ein lockeres Trainingsspiel absolvieren, doch da er irrte gewaltig. Was ich nämlich zu sehen bekam, war ein drückendes Lausanne, das aus allen Rohren schoss. Nur dank Super Francesco Ruberto stand es zur Pause 0:0. Es hätte nämlich auch gut und gerne 2:0 für Lausanne stehen können. Aber daNK mirakulösen ParaDen von Francesco Ruberto stand auf beiden Seiten zur Pause die 0.
Auch nach dem Pausenkaffee änderte sich nicht viel am Spielverlauf. Lausanne machte das Spiel und der FC THUN wartete auf Konter. Schön zu hören dank des Livestreams ohne Kommentar war Sforza. Ihm wurde wohl langsam klar, dass dieses Spiel auf Messersschneide stand, so schrie er seine Spieler an und fuchtelte mit den Händen, was das Zeug hielt. Eigentlich schon erbärmlich von einem Übungsleiter, wenn dieser während 90 Minuten immer ins Spielgeschehen eingreifen muss. Da frage ich mich, was da trainiert wird über die Woche hinweg, wenn dann am Spieltag doch alles nicht gut sein soll laut dem Übungsleiter, denn nur so kann ich mir das Gemotze an der Seitenlinie erklären. Sforza kam mir wie Trainerlegende Feuz vom FC Münsingen vor. Nur dass man von Trainerlegende Feuz nichts anderes kennt, als dass er ständig und über 90 Minuten hinweg immer etwas zu motzen hat. Bei Sforza war das gewöhnungsbedürftig und sah in manchen Situationen schon mehr nach Schauspielerei aus. Nun gut, weiter äussere ich mich nicht zur Akte Sforza, es soll ja ein positiver Spielbericht sein laut Mattängs mahnenden Worte am Telefon.
In der 57. Minute kam es auf Seiten des FC THUN zum ersten Wechsel. Munsy für Rapp hiess die Auswechslung. Ich konnte diesen Wechseln mal wieder nicht nachvollziehen, da Rapp ja ein Kopfballmonster ist und gegen dieses Lausanne sicher noch zu gefährlichen Torchancen hätte kommen können. Munsy kam der Rasen nicht so gelegen, denn der Rasen sah eher aus wie ein Ackerfeld nach der Ernte. Aber kurz nach seiner Einwechslung kam Munsys Topchance. Er konnte ein Zuspiel eines Thunspielers perfekt annehmen und zog fast alleine auf den Lausannergoalie los. Da wurde Munsy als aus meiner Sicht letzter Spieler gefoult. Ich sah den Schiri schon die rote Karte zucken. Aber oha, kein Pfiff, gar nichts, weiterspielen entschied der Schiri - ein klarer Fehlentscheid!
So wurden meine Nerven weiter strapaziert, denn Lausanne kam auch in der zweiten Halbzeit zu super Chancen, welche aber vom sensationell spielenden Francesco Ruberto alle zunichte gemacht wurden. In der 72. Minute war dann auch für den aufopferungsvollen Rojas das Spiel zu Ende. Für ihn kam Wittwer hinein. Es liefen die letzten 15. Minuten. Ich machte mich schon auf das Schlimmste gefasst, nämlich eine Verlängerung oder ein Last-Minute-Tor von Lausanne. Denn diese wollten es wissen und machten nochmals Druck auf Francesco Rubertos Tor. Aber wie schon bei den vorgängigen gefährlichen Chancen der Lausanner war die Wand Ruberto zur Stelle und machte jede Chance der Lausanner zunichte.
Dann kam die 83. Minute. Die Thuner wieder mal im Angriff. Froooooooontiiiiiinoooooo spielte den Ball zu Wieser und der schob eiskalt zum 0:1 ein. Meine Nerven waren beruhigt, dies obwohl die Lausanner nun nochmals alles versuchten, um den Ausgleich zu erzielen. Ein letzter taktischer Wechsel des FC THUN in der 94. Minute - für Frooooooontiiiiinooo kam Zino ins Spiel und dann war Schluss. Thun gewann knapp mit 0:1. Die zahlreich mitgereisten Thunerfans verabschiedeten die Spieler mit lauten HOPP FC THUN-Rufen zurück ins Berner Oberland.
Und ich konnte endlich im Replay die letzte Sendung des Problemlösers schauen, Swisscom TV sei dank.

P.S. Ein kleiner Gruss noch nach Zürich. Da kann sich gc nun voll und ganz auf die Meisterschaft konzentrieren, denn die verloren mit 3:1 gegen Köniz.
Und ein besonderer Dank gilt natürlich unserem Supertalent Goalie Francesco Ruberto. Ich beobachtete Ruberto schon zur Zeit, als er in der U21 des FC THUN spielte. Ich sagte schon damals, dass wird mal ein GROSSER. FRANCESCO RUBERTO, heute hast du gezeigt, dass du ein GROSSER bist. DANKE für die SUPER Leistung und glaube an dich, denn deine ZEIT beim FC THUN wird kommen.
Man sieht sich Dienstag in St.Gallen.