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YB - Thun 0:2
21.08.2011Super League 2011/2012


«Bern «Wank»dorf ohne Halt»

«Why it has everywhere young boys stickers?» wurde ich noch am Donnerstag von einem Potter gefragt. Tja schwierig zu beantworten, wenn man nicht alle Fluchwörter auf Englisch perfekt beherrscht. Allerdings war die Freude schon gross, als englischsprachigen Begriffe wie «Young Boys» oder «Wank»dorf fielen.
Die YB-Sticker überall gehören wohl zu einem Wettbewerb, je mehr Sticker in Thun, desto weniger Haltestationen wird es für den Extrazug geben. Schade wurde diese Aktion nicht schon beim letzten Spiel in «Bern ohne Halt» durchgeführt, damals wurden nämlich inOstermundigen zu wenig Sticker geklebt, so dass der Zug anhalten musste. Schade wird das von gewissen Banausen bis heute totgeschwiegen.
Nicht nur die Temperaturen sind heute sehr Heiss im «Wank»dorf, das mit gut 27000 Zuschauern gefüllt ist.Heiss sind auch die Vorzeichen für dieses Derby, schliesslich handelt es sich heute um den Spitzenkampf in der Axpo Super-League, zwischen zwei Teams, die notabene auch noch europäisch vertreten sind. Was für eine Affiche!
YB geht von Beginn weg mit viel Druck in die Partie. Scheinbar wurde die YB-Viertelstunde an den Anfang des Spiels vorgeschoben. Nützen tut dies jedoch nichts, weder Nuzzolo, noch Raimondi können ihrer zahlreichen Chancen verwerten. In der 28. Minute steht Lustrinelli für einmal nicht im Abseits, wird von Nef gefoult und bekommt einen Penalty zugesprochen. Diesen verwertet dann Dario Lezcano ohne Probleme. Genau dieser Lezcano, der beim letzten Sieg im «Wank»dorf den Treffer zum eins zu null geschossen hat. Die letzte «YB-Viertelstunde» in der ersten Halbzeit wird dann von YB dazu verwendet, weitere Grosschancen zu veryyoungboysen.
In die drittletzten «YB-Viertelstunde» kommen die Thuner mit einem besseren Start aus der Kabine, die Berner übernehmen dann allerdings schnell wieder das Veryyoungboysen. In der 58. Minute prallt Gezhal mit Da Costa zusammen, was die Einwechslung von Siegfried zur Folge hat. Der Rest des Spiels ist schnell erzählt: Wenn Bauern mauern und Bienen nicht stechen, ja dann…
In der wirklich letzten «YB-Viertelstunde» wird in der 78. Minute noch Ersatztorhüter Andrist gegen Lustrinelli eingewechselt. Und dieser schiesst in der 86 Minute nach einem Konter tatsächlich das erlösende 0:2.
Das Rezept «Bern «Wank»dorf ohne Halt» scheint aufzugehen, drei weitere Punkte gegen den Abstieg, und jetzt bitte «ohne Halt nach Stoke», we´re just a small town in Europe, dort dürfen wir verlieren. Ob dort wohl auch Damen mit «Young Boys»- Tattoos uns ihre Schuhe an den Kopf werfen?