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Thun - Le Mont 1:2
24.10.2009Challenge League 2009/2010


In unserer heutigen Folge Fussball für Anfänger übergebe ich das Wort an Timm Klose. Lieber Timm, hast du den Namen Le Mont vorher schon einmal gehört?

Ehrlich gesagt, erst am letzten Sonntag, als der FC Basel im Cup dort antreten musste. Es ist immer gefährlich, nach einem tollen Match und einem speziellen Erlebnis gegen einen scheinbar schwächeren Gegner zu spielen. Aber unser Trainer Murat Yakin wird uns schon auf diese Gefahr aufmerksam machen und uns bestens auf Le Mont einstellen. Wir werden den Gegner bestimmt nicht unterschätzen. Für uns zählt heute nur ein Sieg.

Danke Timm! Bleibt noch anzufĂĽgen, dass der FC Le Mont bislang in 10 Spielen 9 Tore geschossen hat und gerade mal 4 Punkte geholt hat. Bei solch klaren Ausgangslage weiss der geĂĽbte Thunfan natĂĽrlich, was ihn am Match erwartet: Ein frĂĽhes Gegentor. Und so schiesst der Haudegen Ismael Esteban Fernandez in der 2. Minute das 0:1. Gell, da staunst du Timm.
Bleibt anzumerken, dass es sich beim nicht ganz sicher wirkenden Goalie um Bürki handelt und nicht etwa um Stulz. Es kann sich nun einfach nicht jedes Team einen Goalie mit langjähriger Nationalliga A-Erfahrung leisten. Ausser vielleicht die meisten NLB-Vereine… und natürlich auch Le Mont. Bei den Welschen steht Ex-Nati-Goalie Roth im Tor. Und der hält heute sackstark. Allerdings geben sich die Thuner auch nicht besonders viel Mühe beim Verwerten ihrer Chancen. Immer wieder resultiert aus den Angriffen ein Eckball. Dumm nur, dass bei Thun ein Eckball gleich einem verloreren Ball ist. Da besteht mehr Torgefahr, wenn man den Ball 20 Meter geradeaus in den Himmel kickt, möglicherweise eine Möve trifft und so zu einem abgelenkten Torschuss kommt. Ja, ich gebe es zu, ich bin heute nüchtern am Spiel. Nur so kommt man auf so schräge Ideen.
Im Sturm spielt auch Rama, endlich mal wieder von Beginn weg. Das Zusammenspiel mit Faye klappt nicht wirklich, aber in der 42. Minute kann Rama doch noch den Ball reinwĂĽrgen. Endlich 1:1.
Das Spiel bleibt langweilig. Da ist Suleyhunds Reiseapotheke von… Achtung Schleichwerbung… Generali noch spannender. Die macht ja richtig Lust, wieder einmal zu dökterle. Ja was haben Sie denn, Herr Patient? Mumpf? Dann ziehen Sie doch mal Ihre weissen Socken aus…
Nach 60 Minuten stehts immer noch 1:1. Beste Gelegenheit, jenen Spruch spontan einzubringen, den ich stundenlang vor dem Spiegel einstudiert habe: Ich habe ja gewusst, dass die Uhr an diesem Wochenende eine Stunde zurückgestellt wird. Aber dass ausgerechnet diese ersten 60 Spielminuten völlig überflüssig sind…
Dank Bürki haben wir dann wenigstens noch etwas Gesprächsstoff. Der kann in der 72. Minute den Ball nicht fassen, worauf der Le Mont-Spieler mit dem klingenden Namen Ali Özcakmak per Nachschuss das 1:2 erzielt. Wahnsinn. Die Thuner bemühen (mit Betonung auf „bemühen“) sich zwar noch, den Ausgleich zu erzielen, doch die Niederlage ist perfekt. Sie haben es wieder mal geschafft, gegen einen Tabellenletzten zu verlieren. So gibt’s doch einige Pfiffe nach dem Spiel – teilweise sicher Spätfolgen der vergangenen Saison.

Zum Abschluss dieses Spielberichts übergebe ich für unsere sonntägliche Folge Fussball für Anfänger an 1898-Fan Düdü bzw. dessen imaginären Thuner Zwillingsbruder Düdelidü:

Ein wirklich schwaches Spiel heute...
...aber wir haben nur mit 1 Tor Unterschied verloren. Gut möglich, dass mein Blick derzeit zu stark durch die Fanbrille geblendet ist, aber diese Niederlage bringt mich definitiv nicht ins Zweifeln!
1.) BĂĽrki ist saugut.
2.) Nach unterirdischem Start wurde es besser und der Ausgleich kam.
3.) Faye war heute inexistent - hat aber mit Sicherheit das Fussballspielen nicht verlernt
4.) Unsere Bank ist besser als manche Mannschaft in der NLA
5.) Irgendeinisch fingt z’Glück eim!
Nämlich!