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FCB - Thun 2-0 |
29.04.2006 | Super League 2005/2006 |
„1-2-3 snack it! Hot Pockets. Von Null auf knusprig in 2:30 Min.“
Was in zweieinhalb Minuten alles möglich ist, erklären uns heute nach dem Spiel fleissige Findus-Helfer, die Gratis-Plastik-Taschen Gratis-Blätterteig-Taschen verteilen. Eine Portion pro Person. Okay, ich habe dann acht Plastiksäcke in meinem Rucksack. Aber man bekommt ja sonst nie was in Basel geschenkt.
Zweieinhalb Minuten sollen also ein Genuss sein, „schlicht sensationell“, erklärt uns der Werbeprospekt. Eine ziemlich allgemeine und ziemlich untreffende Beschreibung.
Beschreibungen für ganz bestimmte zweieinhalb Minuten lauten heute „katastrophal“, „erbärmlich“ oder „unterklassig“. Innert diesen ominösen zweieinhalb Minuten wird nämlich heute der FC Thun vom FC Basel bezwungen, zwischen der 5. und der 8. Minute kommt Basel spielend leicht zu zwei Torchancen und sorgt mit der 2-0-Führung für die Entscheidung. Ein grausamer Start für uns Fans.
Trotzdem der ganze Katastrophenstart nochmals Szene für Szene: In der 5. Minute geht Lopar rechts vor Tor zu Boden, als der Ball kommt. Doch er kann ihn nicht festhalten und schlägt ihn Richtung Tormitte. Dort steht Delgado und kann den Ball über die Linie schieben. Torjubel, Torfrust – je nach Mannschaft und Fankurve. Und wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff der nächste Basler Angriff. Oder besser gesagt: Es ist der Angriff von Petric. Da ihn lange niemand stoppt, hat es der Basler Hitzkopf gar nicht nötig, den Ball zu passen. Er dreht durch die ganze „Thuner Abwehr“ (wohl eine Eigendefinition, den während den ersten 45 Minuten ist kein Abwehrverhalten feststellbar) und schiesst aus spitzem Winkel. Keine Frage, es ist das 2-0.
Es ist ein Spiel der vielen Basler Torchancen, wobei Lopar sich mit einigen tollen Paraden wenigstens einigermassen anständig über die Zeit rettet. Was nicht für zahlreiche andere Thunspieler gilt, die fast alle durchwegs nur schlecht sind.
Immerhin ist in den Fankurven was los. Tolle Choreos auf beiden Seiten. Das gigantische Bastelwerk „-I-elha--Rick“, das allein für sich schon ein Ereignis ist, überdeckt die ganze Muttenzerkurve. Ach, ob dies wirklich eine Huldigung des Lausebengels sein soll? Das Transpi „…Ich nimm e „T“ wie Triumph“ gibt die Antwort.
Wir Thuner zeigen ein grosses Logo und den Spruch dazu „Thuner Glanz & Gloria“. Eine tolle Auswärtsaktion. Doch wem genau mit dem bei Spielmitte aufgezogenen Spruchband „Ihr werdet uns nicht los“ gedroht werden soll, wird mir nicht ganz klar. Bei Spielen wie heute hat man in Basel sicher auch an mauernden Bauern seine Freude. Eine Thuner Torchance gab es heute nämlich weder in zweieinhalb, noch in neunzig Minuten.
P.S. In zweieinhalb Minuten seien jetzt noch kurz die „Skandale“ aus der Fanszene erwähnt:
Thunfans springen vor dem Spiel während der Tramfahrt.
Tom sitzt während der ersten Halbzeit im Basel Sektor.
Basler Fans beklauen nach dem Spiel einige Thuner.
Ein Polizeiwagen verunfallt bei der teuflischen Rettungsaktion.
Es gibt keinen Speisewagen im Zug nach Bern.
FĂĽr den Schlummertrunk sucht sich Vanessa ausgerechnet ein Cabaret aus.
Aber eben, dies kann ich dummerweise nicht genauer erklären, sonst explodieren noch meine Hot Pockets. |
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