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Thun - Wil 3-2
28.09.2003SuperLeague 2003/2004


Fulehung, Fulehung! Was ist das nur für ein Ausschiesset-Wochenende, wenn nicht Bier die dominierende Flüssigkeit ist, sondern dieses dumme Nass vom Himmel. Auch im Stadion ist ganz nerviges Wetter, in der letzten Stunde vor Spielbeginn ist es geradezu stürmisch im Lachen. Da sind auf einmal mehr Regenschirme als Thunfahnen zu sehen, schon fast peinlich.
Gar nicht zu sehen ist zu dieser Zeit Andy, der mal wieder Zoff mit der Security hat. Nur weil er seinen Rucksack im Räumchen mit den Fanclubsachen zwischenlagern will, wird ihm mal wieder mit Stadionverbot gedroht. Es scheint ganz böse Pilzlihasser beim FC Thun zu geben!
Schliesslich beginnt das Spiel und auch das Wetter wird besser. Endlich müssen wir das Bier nicht mehr mit einem grossen Schuss Regenwasser trinken. So sind die Becher schneller leer und wir haben wieder alle Zeit der Welt für Anfeuerungschoreos. Platz ist auch genug da, haben sich doch nur gerade 1750 Menschen im Lachen verloren.
Und die sehen erst kein gutes Spiel, in einer langsamen Partie dominiert Wil leicht. Doch das bleibt zum Glück nicht lange so, treibens doch die Thuner Spieler ab der 30. Minute ganz bunt. Innert rekordverdächtigen sechs Minuten schiessen Aegerter, Schneider und Rama drei Tore. 3-0 für Thun ist also der Stand nach 36 Minuten und wir singen schon übermütig "Stängeli, Stängeli!" Nur Mike erhebt den Zeigefinger: "Wir wollen nicht wie YB sein und noch 4-3 verloren."
Nun, irgendwie hat unser Spassverderber sogar recht. Denn schon in der 40. Minute wird Kobel erstmals bezwungen, Reggli who the fuck is Reggli ist der Torschütze. Und damit ist Pause, Zeit für mehr Bier.
Die zweite Halbzeit bringt leider keinen zweiten Thuner Torreigen. Dafür drückt nun wieder Wil, der Anschlusstreffer wird gesucht. Doch es braucht schon einen vorschnellen Pfiff von Schiri Salm, damit Wil auch wirklich zu einer echten Chance kommt. In der 69. Minute kann Fabinho zum Penalty antreten. Er trifft - doch der erste Versuch wird wegen überhasteter Aktion nicht für gültig erklärt. So muss Fabinho ein zweites Mal auftreten. Wieder trifft er, Wil ist zurück im Spiel.
Doch wirklich Angst muss man nicht haben um die drei schon sicher geglaubten Thuner Punkte, die Wiler sind so harmlos, dass keine Herzinfarktstimmung herrscht. Ein allfälliges mulmiges Gefühl im Magen stammt eher wegen zu wenig oder zu viel getrunkenen Bieren.
So singen wir weiter unsere "Fulehung"-Gesänge und jubeln schliesslich nach 90 Minuten. Und so ist es halt doch trotz nassem Wetter ein gelungener Auftakt zum Ausschiesset-Wochenende.

Matthias Engel