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Köniz - Thun 0-12
23.09.2003Testspiele 2000 bis 2023


Zuerst droht der Abstecher nach Liebefeld zum Desaster zu werden. Da ich mich nämlich im Busfahrplan verlese und die Haltestelle "Station Liebefeld" für einen "Stadion Liebefeld"-Stop halte, lande ich nach der Busfahrt erst einmal in einer falschen Strasse. Ein hübsches Fräulein mit Hund bringt mich dann aber zurück auf den richtigen Weg, so dass ich gerade noch rechtzeitig zum Match Köniz-Thun erscheine.
Da es regnet, nehmen wir 10 Thunfans ausnahmsweise mal auf der Tribüne Platz. Es kann ja nie zu spät sein, auch mal Sitzplatzchoreos einzuüben. Recht schnell stehen wir aber, spielen doch die Thuner gegen das Team aus der 2. Liga Interregio äusssert konzentriert und gut. Bereits nach 11 Minuten trifft Dos Santos zum 1-0. Und als wir das Lied "Es kommt die Zeit, wo Rama wieder trifft" anstimmen, schiesst Milaim gerade das 2-0. Auch das 3-0 erzielt Rama, während ausgerechnet der bosnische Vorzeigeverteidiger Hodzic zum 4-0 trifft. Das Pausenresultat.
In der Pause ist Small-Talk am Bratwurststand angesagt, wobei ich herausfinde, dass der EX-Thuner Mark Haller Köniz-Junior war. Respekt.
Der Sieg der Weissen gegen die Schwarzen, so die Trikots, steht beim Anpfiff zur zweiten Halbzeit längst fest. Die Frage ist nur, wie hoch. Nun, bald nach der Pause ertönt ein Penaltypfiff. Pädu Baumann tritt an - er schiesst zum 5-0 ein. Und die Thuner schiessen zu unserem Entzücken weitere Tore. Das 6-0 macht Renfer, zum 7-0 schiesst Zanni ein, das 8-0 ist von Baumann. Zum 9-0 trifft schliesslich auch Pädu Baumann - und wir glauben plötzlich an ein Stängeli. Eine Viertelstunde ist da noch zu spielen.
Köniz spielt nicht etwa schlecht, aber die Spieler sind bei den Laufduellen halt doch entscheidend zu langsam. Und von so guten, alten Goalies, wie der FC Allmendingen sie hat, kann der FCK nur träumen.
Schliesslich ist es soweit: Nelson Ferreira erzielt das 10. Thuner Tor! Das muss gefeiert werden und so trinken wir plötzlich nicht mehr Bier, sondern Wein! Und auch jetzt dürfen wir weiter jubeln. Nach einem weiteren Treffer von Ferreira heisst es plötzlich 11-0. Und schliesslich, wer hätte das geahnt, trickst Pädu Baumann den Goalie zum entscheidenden 12-0 aus. Und dann ist Schluss!
12-0 an einem regnerischen Dienstagabend, das ist ein Sieg für die Klubgeschichte. Kein Wunder, jubeln wir da noch lange laut in die Nacht hinaus.

Matthias Engel