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30-30 im Hinspiel (Wacker)
19.12.2006Thuner Sport

30-30 im Hinspiel

Wacker hat im Auswärtsspiel gegen den ukrainischen Meister überrascht. Ein Weiterkommen ist möglich.

ein. Wacker Thun hat eine weitere internationale Überraschung kreiert und dem ukrainischen Meister Portowick Juschni in dessen Halle am Schwarzmeerhafen ein 30-30-Remis abgerungen. Die Thuner erlebten ein Wechselbad der Emotionen, zumal sie zeitweise mit zwei Toren führten, dann aber am Schluss wieder einen Zweitore-Rückstand wettzumachen hatten.Zwei Sekunden vor Schluss sicherte Marc Vonlanthen mit dem 30-30 Wacker einen gewiss nicht budgetierten Punktgewinn in Juschni. Zunächst war der ansonsten starke Südkoreaner Chi-Hyo Cho in der 60. Minute mit einem Penalty gescheitert. Tom Furer behändigte den Abpraller, verschoss aber ebenso, ehe Vonlanthen im dritten Anlauf das Remis erzwang. Vor 1100 Zuschauern liessen sich die Thuner partout nicht abschütteln. Temporär belief sich die Differenz auf vier Treffer. Mit Hilfe des Torhüters Suik-Houng Lee und dank der konstanten Aufbauer-Reihe Furer/Cho/Vonlanthen (zusammen 22 Tore) bewältigten die Berner Oberländer das Zwischentief bei einer Equipe, die in der Champions-League-Gruppenphase Platz 3 erreicht hatte. «Wir hatten in beiden Halbzeiten einen Hänger», bilanzierte Wacker-Trainer Peter Bachmann, «mit einer perfekten Leistung hätten wir sogar gewonnen.»

Rückspiel am Samstag

Am Samstag steht nun der zweite Teil des Europacup-Achtelfinal-Abenteuers an. Das Spiel in der Lachenhalle beginnt um 17.30 Uhr, ein hochstehendes Spiel mit viel Spannungsmomenten ist garantiert.Wacker Thun winkt der Viertelfinal. Die Ausgangslage für den Retourmatch ist hervorragend - aber auch gefährlich. Dessen ist sich auch Wacker-Captain Sven Zbinden bewusst: «Wir dürfen uns nichts einbilden», sagt er. «Im Rückspiel müssen wir nochmals eine gute Leistung bringen. Nur so reicht es zum Weiterkommen.»

(erschienen im Berner Landboten vom 7. Dezember 2006)